Erdbeere
Schon in der frühesten Geschichte der Menschheit war die Erdbeere als wohlschmeckende Frucht bekannt. Damals glich diese aber vermutlich eher einer Walderdbeere als der heutigen Gartenerdbeere. Letztere entstand Mitte des 18. Jahrhunderts in Holland durch wiederholte, zufällige Kreuzungen zweier amerikanischer Arten – der kleinen Scharlacherdbeere aus Nordamerika (Fragaria virginiana) und der großfruchtigen Chileerdbeere (Fragaria chiloensis). Aus botanischer Sicht zählt die Erdbeere gar nicht zu den Beeren sondern zu den Sammelnussfrüchten. Wer eine Erdbeere schon einmal genauer betrachtet hat, wird auf der Oberfläche der Frucht eine Vielzahl kleiner gelber Punkte bemerkt haben. Hierbei handelt es sich um Nüsse – winzige Samen, die von einer verholzten Fruchtwand umschlossen sind. Und das umgebende rote Fruchtfleisch ist nichts anderes als der hochgewölbte Blütenboden. Die Erdbeere gehört aufgrund ihres komplexen Geschmacks zu den beliebtesten Früchten der Welt. Ist sie reif, verzaubert sie mit fruchtigen, grünen und würzigen Aromen auf der einen und karamelligen, buttrigen und rahmigen Noten auf der anderen Seite. In Verbindung mit Zucker und Milchprodukten – vor allem Sahne, Joghurt, aber auch verschiedenen Käsesorten – offenbart die Erdbeere ihre wahren Konfektqualitäten.